Der sogenannte Milchglas-Effekt gehört zu den beliebtesten Oberflächenveredelungen im DIY-Bereich und der modernen Wohnraumgestaltung. Die matte, sanft verschwommene Optik erinnert an die Weichheit von Milch und verleiht jedem Objekt eine edle, zeitlose Note. Egal ob Tablett, Untersetzer oder Beistelltisch – dieser Look bringt Ruhe und stilvolle Klarheit in jede kreative Arbeit.
Im Zentrum dieser Technik steht das Epoxidharz Liquid Glass von Reschimica – ein hochwertiges Produkt mit exzellenter Transparenz und optimaler Verarbeitbarkeit. Dank seiner kristallklaren Struktur eignet es sich perfekt, um mit weißen Pigmenten eine gleichmäßige, milchige Oberfläche zu erzielen. Das Harz lässt sich problemlos einfärben, ohne an Festigkeit oder Haltbarkeit zu verlieren – ideal für den gewünschten Effekt.
Für den Einstieg benötigst du nur wenige, aber sorgfältig gewählte Materialien: Liquid Glass (Komponente A und B), ein deckendes Weißpigment speziell für Epoxidharz, Einweg-Messbecher, Rührstäbchen, eine präzise Digitalwaage sowie Schutzbrille und Handschuhe. Und: Sorge für gute Belüftung während des Arbeitens – Sicherheit steht immer an erster Stelle.
Das Pigment muss genau dosiert werden. In der Regel beginnt man mit 2 % des Gesamtgewichts der Harzmenge und erhöht gegebenenfalls je nach gewünschtem Deckungsgrad. Das Pigment wird zunächst gründlich mit der Komponente A vermischt. Danach folgt Komponente B – beide Bestandteile werden langsam und gleichmäßig verrührt, etwa drei Minuten lang. Dabei entstehen weniger Blasen, die sich später mit einem Heißluftfön oder Feuerzeug leicht entfernen lassen.
Der Gießvorgang sollte ruhig und exakt erfolgen. Gieße die Mischung in der Mitte deines Objekts auf eine ebene, saubere Fläche. Das Harz verteilt sich meist von selbst – bei Bedarf kannst du mit einem Kunststoffspatel nachhelfen. Wichtig: Die Trocknungszeit beträgt 24 bis 48 Stunden bei Raumtemperatur (etwa 20–22 °C). Danach kann die Oberfläche mit feinem Schleifpapier nachbearbeitet werden, um ein perfektes Finish zu erzielen.
Der Milcheffekt ist äußerst wandelbar und harmoniert wunderbar mit natürlichen Elementen wie Trockenblumen, Blättern oder perlmuttfarbenem Glitzerpulver. Besonders Pastellfarben kommen auf dem milchigen Untergrund hervorragend zur Geltung. Von kleinen Deko-Objekten über Tische bis hin zu Wandpaneelen in Resin-Art – der Effekt verleiht jeder Arbeit Stil und Ruhe.
Ein gleichmäßiges Ergebnis erreichst du am besten, wenn du dich an ein paar einfache Regeln hältst: Arbeite in einem Raum mit konstanter Temperatur (20–24 °C), wiege die Harzbestandteile exakt im Verhältnis 2:1 ab und verwende nur pigmentkompatible Materialien. Mische langsam und mit Bedacht – auch der Gießvorgang sollte nicht hastig sein.
Anfänger*innen unterlaufen häufig dieselben Fehler: zu viel Pigment macht das Harz spröde, zu wenig Rühren verursacht schlechte Aushärtung. Auch das Auftragen einer weiteren Schicht, bevor die erste vollständig getrocknet ist, kann zu Trübungen oder Rissen führen. Mit etwas Geduld und Sorgfalt lassen sich diese Probleme leicht vermeiden.
Das Schöne am Milcheffekt ist seine Vielseitigkeit. Mit wenigen Zusätzen kannst du deiner Arbeit Charakter verleihen – zum Beispiel durch glitter für einen metallischen Schimmer oder durch kleine Pflanzenstücke für einen natürlichen Look. Auch Schablonen lassen sich einsetzen, um grafische oder weiche Muster einzuarbeiten.
Der Milchglas-Effekt mit Liquid Glass ist eine elegante, einfache und sehr flexible Technik für kreative Projekte. Mit wenigen Mitteln lassen sich stilvolle, moderne und haltbare Objekte herstellen – ganz individuell und mit viel Freiraum für deine eigene Handschrift. Wer klare Formen, sanfte Töne und eine ruhige Ästhetik liebt, wird an dieser Methode lange Freude haben.